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Richtfest für das neue Wohnheim „Atlashaus“
Richtfest mit coronabedingtem Abstand: v.l. Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, Präsident des Deutschen Studentenwerks, Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst und Dr. Friedhelm Nonne, Kanzler der Philipps-Universität Marburg.
Rund sechs Monate nach der Grundsteinlegung wurde heute im coronabedingt kleinen Kreis Richtfest für das neue fünfgeschossige Wohnheim im Hermann-Jacobsohn-Weg gefeiert. „Dem Einsatz einer Vielzahl von Akteuren verdanken wir es, dass wir hier erneut preiswerte campusnahe Apartments schaffen können. Neben der Phillips-Universität Marburg hat uns das Land Hessen unterstützt und uns dieses Grundstück unentgeltlich im Erbbaurecht übertragen. Dies war unabdingbare Voraussetzung, um hier eine Baumaßnahme in Angriff nehmen zu können.“, sagte Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe in seinem Grußwort. „Mein besonderer Dank gilt aber heute den Bauleuten, die durch ihre Arbeit dafür gesorgt haben, dass wir jetzt Richtfest feiern können.“, so Grebe weiter.
Auch Wissenschaftsministerin Angela Dorn war vor Ort.: "Es ist schön zu sehen, wie das Atlashaus Form annimmt.“, sagte sie und betonte besondern den Aspekt der Gemeinschaft: „Mir gefällt besonders, dass das Konzept auf Teilhabe setzt: Die Studierenden durften über den Namen entscheiden und können die Außenanlagen mitgestalten. Ich wünsche dem Bauprojekt weiterhin einen reibungslosen Verlauf und freue mich auf die Eröffnung. Nicht nur in Marburg ist es wichtig, für bezahlbaren studentischen Wohnraum zu sorgen. Gute Wohnsituationen bilden eine wichtige Grundlage zur erfolgreichen akademischen Bildung. Mit dem Landesprogramm zur sozialen Wohnraumförderung stellen wir als Land Hessen bis 2024 insgesamt 2,2 Milliarden Euro für zinsgünstige Darlehen und Finanzierungszuschüsse bereit, um auch die Finanzierung von Investitionen in studentischen Wohnraum zu erleichtern."
Dank des milden Winters liegt die Baustelle im Zeitplan, der Einzug der ersten Bewohner ist zum Herbst 2021 geplant. Mit einer Gesamtwohnfläche von über 1500 qm entstehen in zentraler Lage - auf dem Grund des ehemaligen Sprachatlas - für ca. 6,4 Mio. Euro 74 Wohnplätze als Einzelzimmer mit eigenem Bad. Auf jeder Etage befindet sich eine Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsraum, um das Miteinander und den Austausch der Hausgemeinschaft zu stärken. Ihr steht außerdem ein Gemeinschaftsraum zur freien Nutzung offen und die Möglichkeit des „urban gardening“, also die Freiheit, in der Außenanlage eigene Beete anzulegen. Und: Nicht nur Studierende werden im Hermann-Jacobsohn-Weg einziehen. Als Naturschutzmaßnahme wird im Garten ein Schwalbenhaus aufgestellt, in dem aber auch andere Vogelarten und Fledermäuse ein Quartier finden können.