Pressemitteilungen

Scheckübergabe Mensa-Service

Schausteller spenden für den Mensa-Service des Studierendenwerks Scheckübergabe Mensa-Service

Marburg, 11. Dezember 2024. Einen Spendenscheck in Höhe von 4.000 Euro für den „Mensa-Service“ des Studierendenwerks überreichte der Organisator der Innenstadtkirmes Toni Ahlendorf (links) heute im Namen der Marburger Schausteller im Studentenhaus an Gufran Pektezel, Auszubildende im Studierendenwerk Marburg und an Studierendenwerksgeschäftsfüher Dr. Uwe Grebe (rechts).

Über den „Mensa-Service“ bieten studentische Mitarbeiter täglich von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr im Eingangsbereich des Studentenhauses behinderten Studierenden Unterstützung an. Sie helfen den seh- und mobilitätsbehinderten Studierenden nicht nur bei der Auswahl und Ausgabe der Speisen, sondern informieren auch über Neuigkeiten, interessante Aushänge im Studentenhaus oder führen Studierende in die einzelnen Abteilungen des Studierendenwerks. Dieser Service ermöglicht es, die Angebote im Studentenhaus so barrierefrei wie möglich zu nutzen und wird über Spenden finanziert.

Eine Hand hält eine Notiz in Brailleschrift

Hessische Studierendenwerke veröffentlichen aktualisierten Aktionsplan Inklusion

Darmstadt/Frankfurt am Main/Gießen/Kassel/Marburg, 03.12.2024.

Anlässlich des heutigen „Internationalen Tags der Menschen mit Behinderungen“ bekräftigen die hessischen Studierendenwerke ihr Engagement für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Hochschulbildung. Die Veröffentlichung des evaluierten gemeinsamen Aktionsplans „Inklusion“ unterstreicht die Verpflichtung, Barrieren abzubauen und allen Studierenden gleichberechtigten Zugang zu Bildung und lebenslangem Lernen zu ermöglichen.

Bereits seit 2008 sind die Vertragsstaaten der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern und Diskriminierung zu bekämpfen. Die fünf hessischen Studierendenwerke haben 2020 als erste Länderarbeitsgemeinschaft einen umfassenden Aktionsplan erarbeitet, um diese Vorgaben in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Der Aktionsplan umfasst zehn Handlungsfelder, die spezifische Ziele zur Verbesserung der Bedingungen für Studierende mit Behinderungen festlegen.

Ein zentrales Anliegen des Aktionsplans ist die Sensibilisierung für die Belange von Studierenden mit Behinderungen. Dazu gehört auch die Bewusstseinsbildung bei allen Mitarbeitenden der Studierendenwerke sowie der Ausbau einer barrierefreien Infrastruktur und von barrierefreien Wohnangeboten. Auch die Bereitstellung barrierefreier Kommunikations- und Beratungsangebote sowie die Berücksichtigung besonderer Ernährungsbedürfnisse im Speisenangebot sind wesentliche Elemente des Plans.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unterstützung beim Nachteilsausgleich zur Studienfinanzierung. Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten stehen häufig vor zusätzlichen finanziellen Herausforderungen, die über die üblichen Fragen zur Studienfinanzierung hinausgehen.

Der Aktionsplan ist für die hessischen Studierendenwerke das Arbeitsinstrument, mit dessen Hilfe in den identifizierten Handlungsfeldern Inklusion erreicht und sichergestellt werden soll.

„Mit diesem Aktionsplan übersetzen wir nicht nur die UN-Behindertenrechtskonvention in konkrete Maßnahmen, sondern setzen uns auch aktiv für soziale Vielfalt und einen respektvollen Umgang miteinander ein. Wir möchten gute Rahmenbedingungen schaffen und ein vorbildliches Verhalten vorleben. Unser Ziel ist es, die Potenziale aller Menschen im Hochschulraum zu erkennen und zu fördern, um das Miteinander zur Selbstverständlichkeit zu machen“, so unisono die Geschäftsführer*innen der fünf hessischen Studierendenwerke.

Die hessischen Studierendenwerke setzen sich mit diesem Aktionsplan aktiv für die Inklusion und Chancengleichheit aller Studierenden ein und laden alle Hochschulen ein, diesem Beispiel zu folgen.

Hier geht´s zum Inklusionsplan

Willkommensdinner 2024

500 "Erstis" feiern Willkommensdinner in der Mensa

Rund 500 Erst- und Zweitsemester feierten am Dienstag auf stimmungsvolle Weise den Einstieg in einen neuen Lebensabschnitt. Bei Kerzenschein und an festlich gedeckten Tischen ließen sich die Neu-Marburger das dreigängige Menü schmecken, tauschten erste Uni-Erfahrungen aus und genossen die Musik der Formation „Marburg Jazz Connection“sowie die Moderation durch das "Fast Forward Theatre".

Die Karten für das traditionelle Willkommensdinner waren restlos ausverkauft, der große Speisesaal der Mensa bis auf den letzten Platz belegt.

Begrüßt wurden die Gäste durch Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks, Dr. Thomas Spies, den Oberbürgermeister der Stadt Marburg sowie von Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes, Vizepräsidentin der Philipps-Universität Marburg.

Gemeinsam servierten die Redner anschließend mit Professorinnen und Professoren der Universität, Stadtverordneten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Studierendenwerks den Studierenden Essen und Getränke und kamen auf diese Weise mit den jungen Menschen ins Gespräch.

Studierende betreten das Studentenhaus am Erlenring

Studierendenwerke fordern mehr staatliche Hilfen

„Die Studierendenwerke sind das soziale Fundament des deutschen Hochschulsystems“ betont der DSW-Vorstandsvorsitzende Matthias Anbuhl. Angesichts weiterhin schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen müssten die Länder ihre Zuschüsse zum laufenden Betrieb wie auch die Investitionszuschüsse an die Studierendenwerke aber dauerhaft verlässlich erhöhen. „Nur so können die Studierendenwerke als gemeinnützige, nicht-profitorientierte Organisationen mit staatlichem Sozialauftrag ihre Arbeit zum Wohl der Studierenden weiterhin erfolgreich fortsetzen“, so Anbuhl.

Er sagt: „Es müssen in den Landeshaushalten auch bei schwieriger Gesamtlage Prioritäten für das Bildungssystem und die soziale Infrastruktur gesetzt werden. Je geringer die staatliche Unterstützung durch die Länder ausfällt, desto stärker sind die Studierendenwerke gezwungen, ihre Versorgungsangebote über höhere Preise für Mensaverpflegung, höhere Wohnheim-Mieten sowie höhere Studierendenwerksbeiträge zu finanzieren. Das geht zulasten der Studierenden, deren Budget ohnehin schon auf Kante genäht ist.“

•    In der Hochschulgastronomie haben die Studierendenwerke die Corona-Pandemie durch zeitweise Betriebsschließungen erfolgreich gemeistert. Die Mensen und Cafeterien laufen an vielen Hochschulstandorten wieder auf Vor-Corona Niveau. Die Kostensituation in der Hochschulgastronomie hat sich aber seit dem Jahr 2020 deutlich verschärft. Zur Stabilisierung der günstigen Mensapreise und der Aufrechterhaltung von Angeboten auch an kleineren Standorten sind allein zum Ausgleich der Kostensteigerungen seit 2020, die zum Beispiel bei Lebensmitteln rund 35% betragen, deutlich höhere staatliche Zuschüsse zum laufenden Betrieb erforderlich.

•    Die preisgünstigen Studierendenwohnheime waren auch in den Pandemie-Jahren hoch ausgelastet, und die Nachfrage nimmt weiter zu. Die Bundesländer haben die große Chance, über das Bund-Länder-Programm „Junges Wohnen“ von erheblichen Bundesfördermitteln für Investitionsmaßnahmen zu profitieren. Das Programm sieht von den Ländern lediglich eine Komplementärfinanzierung vor, den Löwenanteil der Mittel stelle der Bund zur Verfügung. Für die Umsetzung der Baumaßnahmen stehen die Studierendenwerkemit ihrem Know-how und ihrer jahrzehntelangen Erfahrung beim Bau und Betreiben von Studierendenwohnheimen bereit.

•    In der psychosozialen Beratung übersteigt die Nachfrage der Studierenden weiterhin die Kapazitäten der Studierendenwerke bei weitem; die multiplen Krisen unserer Zeit belasten die Studierenden psychisch. Bund und Länder müssen gemeinsam die psychosoziale Beratung der Studierendenwerke unterstützen.

Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) stellt in einer neuen Publikation umfassend die Leistungen der 57 Studierendenwerke vor:

Die Studierendenwerke in Zahlen

Versorgung und Unterstützung der Studierenden an mehr als 200 Hochschulstandorten in Deutschland durch 18.701 Mitarbeiter*innen, u.a. durch:

  • 194.561 preisgünstige und studiengerechte Wohnheimplätze
  • 910 Mensen, Cafeterien, Restaurants, Bistros, Kaffeebars mit 223.776 Sitzplätzen, Jahresumsatz 2023: 387 Millionen Euro (2022: 285 Millionen Euro)
  • 2,757 Milliarden Euro ausgezahlte BAföG-Mittel an Studierende im Jahr 2023 im Auftrag von Bund und Ländern
  • Darlehenskassen mit günstigen Studienabschlussdarlehen oder Härtefondsdarlehen für Studierende in finanziellen Notlagen in 55 Studierendenwerken
  • 9.174 Plätze in 191 Kinderbetreuungseinrichtungen
  • besondere Wohnangeboten für Studierende mit Kind bei 54 Studierendenwerken
  • Wohnraumvermittlung, d.h. Bereitstellung von Angeboten von Privatvermietern an Studierende bei 41 Studierendenwerken
  • rollstuhlgängige Wohnplätze bei 53 Studierendenwerken
  • psychologischer Beratung spezifisch für die Bedarfe von Studierenden bei 51 Studierendenwerken
  • Sozialberatungsstellen für Studierenden bei 45 Studierendenwerken
  • Organisation von studentischen Wohnheimtutor*innen zur besseren Integration ausländischer Studierender in den Wohnheimen, bei 41 Studierendenwerken
  • Förderung studentischer Kulturgruppen bei 26 Studierendenwerken
  • Jobvermittlung für Studierende bei 29 Studierendenwerken

Die neue DSW-Publikation „Studierendenwerke im Zahlenspiegel 2023/2024“ zum Download:

https://www.studierendenwerke.de/fileadmin/user_upload/241106_DSW_Zsp2324_web.pdf

Schausteller spenden an den Mensa-Service des Studierendenwerks

zwei Hände halten Geldscheine fest

Appell an die Bundesregierung: BAföG ausbauen statt kürzen!

 Anstatt, wie im Koalitionsvertrag zugesichert, das BAföG regelmäßig zu erhöhen und die überfällige Strukturreform endlich anzugehen, werden im Haushaltsentwurf die BAföG-Mittel deutlich reduziert.

Das halten wir für grundfalsch. Die neue, 22. Sozialerhebung zeigt: 37% der Studierenden verfügen im Monat über weniger als 800 Euro – das sind nochmal 60 Euro weniger, als zum Erhebungszeitpunkt im Sommer 2021 als Richtlinie für den Elternunterhalt vorgegeben war.

Aber nur noch 11% der Studierenden erhalten BAföG. Das ist ein Allzeit-Tief. Das BAföG scheint seine ureigene Zielgruppe, diejenigen, die es am dringendsten benötigen, nicht mehr ausreichend zu erreichen.

Es ist höchste Zeit, das BAföG als Herzstück der Studienfinanzierung zu stärken. Das BAföG muss zum Leben reichen, und es muss endlich wieder mehr Studierende erreichen. Deswegen brauchen wir endlich die versprochene BAföG-Reform.

Wir appellieren an die Bundesregierung, die Kürzungen der Haushaltsmittel beim BAföG nicht umzusetzen. Und wir appellieren an den Deutschen Bundestag, beim Bundeshaushalt beherzt die BAföG-Kürzungen zurückzunehmen.

Konkret fordern wir:

  • Eine deutliche Anhebung des BAföG-Grundbedarfs, der Wohnkostenpauschale und der Elternfreibeträge: Die Bundesregierung hat Anfang 2023 den Grundbedarf beim Bürgergeld auf 502 Euro festgelegt. Dies ist nach Auffassung der Regierung das Existenzminimum. Der BAföG-Grundbedarf von derzeit 452 Euro im Monat liegt deutlich unter diesem Minimum. Studierende essen, trinken und heizen aber nicht weniger als andere Menschen. Sie sind auch keine Bürger*innen zweiter Klasse. Deshalb bedarf es einer schnellen Angleichung. Mit der BAföG-Wohnkostenpauschale von derzeit 360 Euro im Monat kann man sich in nahezu sämtlichen Hochschulstädten kaum ein WG-Zimmer leisten. Diese Pauschale muss deutlich steigen. Auch die Elternfreibeträge sind im Jahr 2023 anzupassen, damit mehr als 11% aller Studierenden das BAföG bekommen können.
  • Eine echte BAföG-Strukturreform: Fast 40% aller Studierenden haben laut BAföG-Bericht der Bundesregierung von vornherein keine Chance, BAföG zu bekommen – und zwar vollkommen unabhängig davon, über wie wenig Geld sie verfügen –, weil sie das Studienfach gewechselt haben oder zu lange studieren. Das zeigt: Das BAföG ist über einen langen Zeitraum nicht an die veränderten Lebenswirklichkeiten angepasst worden. Die Bundesregierung muss deshalb die Anforderungen des Deutschen Bundestags vom 23. Juni 2022 (z.B. Studienstarthilfe) umsetzen.

Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Studierendenwerks (DSW): „Die Gefahr ist groß, dass immer mehr Kinder aus ärmeren Familien sich gegen ein Studium entscheiden. Die Bildungschancen in Deutschland sind ohnehin unfair verteilt. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es eine Katastrophe, nun auch noch durch Stillstand beim BAföG immer mehr Menschen vom Studium abzuschrecken. Das schadet den wirtschaftlichen Zukunftschancen Deutschlands.“

Holger Robbe, studentischer stellvertretender Vorsitzender des Verbandsrats des Deutschen Studierendenwerks: „Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag versprochen, die Probleme beim BAföG anzugehen. Das ist eines ihrer zentralen Versprechen an die Studierenden. Die Bundesregierung darf die junge Generation, die in der Pandemie fürs Gemeinwohl so stark zurückgesteckt hat, jetzt nicht hängen lassen.“

Carlotta Eklöh, Vorstandsmitglied im freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs): „Die geringen Empfänger*innenzahlen und die unzureichende Höhe der Bedarfssätze zeigen, dass das aktuelle BAföG dem eigenen Anspruch schon lange nicht mehr gerecht wird. Der Abstand zwischen der Preisentwicklung und dem BAföG-Bedarfssatz ist historisch groß, weshalb es eine sofortige Anpassung an das Inflationsniveau braucht. Selbst BAföG-Berechtigte sind neben ihrem Vollzeitjob Studium auf Nebenjobs angewiesen, um ihre Existenz zu finanzieren. Die Bundesregierung muss den Worten des Koalitionsvertrags und dem Entschließungsantrag des Bundestags endlich nachkommen und ihren Job machen: Eine ausfinanzierte Strukturreform des BAföG ist lange überfällig.“

Lea-Marie Neufeld, Mitglied im Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen: „Der Koalitionsvertrag ist mehr als ein reines Lippenbekenntnis. Leere Versprechen helfen Studierenden nicht weiter und wir können sie unmöglich hinnehmen. Denn die versprochene BAföG-Strukturreform braucht entsprechende Haushaltsmittel. Daher fordern wir: Auf gefährliche Sparversuche müssen endlich soziale Taten folgen!“

Niklas Nottebom, Bundesvorstand des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS): „Die Ampel-Regierung spart hier an der völlig falschen Stelle und setzt damit das fatale Zeichen, dass die Zukunft der jungen Leute in ihrer Politik – wenn überhaupt – nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dabei brauchen wir gerade in der finanziell schwierigen Lage die Reform des BAföGs als Ausformung von Chancen- und Leistungsgerechtigkeit.“

Benjamin Kurtz, Bundesvorsitzender Liberale Hochschulgruppen: „Nicht nur bleiben BAföG-Erhöhungen aus, auch die versprochene Strukturreform kommt erstmal nicht. Die guten Ideen der Strukturreform müssen im Haushalt verankert werden: Das elternunabhängige BAföG und ein einfacher Studienfachwechsel müssen schnellstmöglich kommen, sonst wird noch ein Jahr verschenkt.“

Ansprechpartner*innen für die Medien:

DSW

Stefan Grob

stefan.grob@studierendenwerke.de

030 297727-20

0163 2977272

 

fzs

Carlotta Eklöh

carlotta.ekloeh@fzs.de
01511 6807671

 

Juso-HSG

Lea-Marie Neufeld

lea-marie.neufeld@jusohochschulgruppen.de

030 25991285

 

RCDS

Niklas Nottebom

stvvorsitzender@rcds.de
030 616518-11

 

Campusgrün

Johanna Weidmann

johanna.weidmann@campusgruen.de

0159 02420967

 

Liberale Hochschulgruppen

Benjamin Kurtz

kurtz@bundes-lhg.de
0172 6498528

Studierende betreten das Studentenhaus am Erlenring

Soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden: Polarisierung bei der Studienfinanzierung

Die am 24. Mai gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMB), dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZWH) und dem Deutschen Studierendenwerk vorgestellte 22. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden, erhoben im Sommer 2021, kommentiert Matthias Anbuhl, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks:

„Uns treiben als Deutsches Studierendenwerk drei Befunde um. Erstens: Wir sehen beider Studienfinanzierung eine soziale Polarisierung.

Gewiss, ein Viertel aller Studierenden hat mehr als 1.300 Euro im Monat zur Verfügung; dieses Viertel gilt sicher nicht als armutsgefährdet. Hier schlagen die Fern-Studierenden und die berufsbegleitend Studierenden zu Buche, die eben in aller Regel finanziell weit besser ausgestattet sind.

Am anderen Ende des Spektrums aber sehen wir: 37 % der Studierenden verfügen im Monat über weniger als 800 Euro – das sind nochmal 60 Euro weniger, als die Düsseldorfer Tabelle zum Erhebungszeitpunkt im Sommer 2021 für den Elternunterhalt für auswärts wohnende Studierende vorgab.

Diese Gruppe ist mit eben 37 % weiter größer als die Gruppe der Studierenden, die BAföG erhalten; das sind 13%.

Wir haben einerseits die 25% finanziell sehr gut Alimentierten – und andererseits ein Drittel der Studierenden, deren finanzielle Situation prekär zu nennen ist.

Wir appellieren an die Bundesregierung: Lassen Sie beim BAföG nicht nach. Erhöhen Sie die Bedarfssätze, erhöhen Sie unbedingt auch die Eltern-Freibeträge, damit endlich wieder mehr Studierende vom BAföG profitieren können. Mehr als ein Drittel der Studierenden hat das auch wegen der Inflation bitter nötig. Gehen Sie auch die strukturelle BAföG-Reform schnell und kraftvoll an.

Zweitens: Die Mietausgaben der Studierenden steigen weiter stark. Die Miete ist weiterhin der größten Ausgabenposten; 410 Euro geben die Studierenden im Schnitt im Monat für die Miete aus – und das ist ein Wert wie gesagt vor Inflation und Energiepreis-Krise!

Seitdem ist in deutschen Hochschulstädten bezahlbarer Wohnraum für Studierende noch mehr zur Mangelware geworden, und die Mieten sind mit Sicherheit noch weiter gestiegen; das belegen auch jüngste Marktforschungs-Studien. Zur Erinnerung: Beim BAföG sind fürs Wohnen derzeit 360 Euro im Monat vorgesehen. Das reicht in kaum einer Hochschulstadt für ein WG-Zimmer.

Wir begrüßen das Bund-Länder-Programm ‚Junges Wohnen‘ ausdrücklich, um mehr bezahlbaren Wohnraum für die junge Generation zu schaffen. Wenn die Länder ihrerseits kräftig fördern, kann dieses Programm mittelfristig den Wohnungsmarkt für Studierende etwas entspannen.

Wir benötigen aber dringend eine Verstetigung des Programms. Sonst drohen wir potenzielle Fachkräfte zu verlieren, weil das Hochschulstudium wegen der horrenden Mietkosten an Attraktivität verliert.

Drittens: Mehr Studierende haben eine gesundheitliche Beeinträchtigung, und psychische Erkrankungen haben stark zugenommen. 16 % aller Studierenden haben eine oder mehrere gesundheitliche Beeinträchtigungen – das ist jede und jeder Sechste! Der Anteil lag 2016, bei der 21. Sozialerhebung, noch bei 11 %.

Studierende mit psychischen Erkrankungen bilden auch im Jahr 2021 bei weitem die größte Gruppe unter den studienrelevant Beeinträchtigten. Ihr Anteil ist nochmals deutlich – um 10 Prozentpunkte – gegenüber 2016 gestiegen, von 55% auf 65%. Gleichzeitig wirken sich psychische Erkrankungen im Vergleich zu anderen Beeinträchtigungen überdurchschnittlich häufig besonders stark im Studium aus. Wir haben im deutschen Hochschulsystem, nunmehr belegt durch die 22. Sozialerhebung, eine Mental-Health-Krise der Studierenden.

Wir wünschen uns von der Bundesregierung, dass sie im Verbund mit den Ländern die psychosoziale Beratung der Studierendenwerke ausbaut, mit zehn Millionen Euro über die kommenden vier Jahre.“

Die 22. Sozialerhebung zum Download (260 Seiten, 9 MB, noch nicht barrierefrei):

https://www.die-studierendenbefragung.de/aktuelles

Eine Frau holt sich Bafög Formulare aus einem Regal

Kredite fürs Studieren sind doppelt so teuer wie Immobilienkredite

Berlin, 10. Mai 2023 Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat zum 1. April 2023 den effektiven Zinssatz ihres Studienkredits von 6,06% auf 7,82% erhöht. Dies kommentiert Matthias Anbuhl, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, aus Anlass der heutigen Fragestunde im Deutschen Bundestag:

„Der Zinssatz beim KfW-Studienkredit liegt nun bei 7,82 Prozent. Kredite fürs Studieren sind damit doppelt so teuer wie Immobilienkredite. Das ist ein handfester sozialpolitischer Skandal und ein fatales Signal an die Studierenden.

Die Zinsen beim KfW-Studienkredit laufen aus dem Ruder. Dieser hohe Zinssatz ist für viele Studierende, die den Kredit in Anspruch nehmen, eine hohe Last.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr: Studienkredite sind mit höchster Vorsicht zu betrachten. Ein Studienkredit sollte für Studierende immer das letzte Mittel der Wahl sein, wenn alle weiteren Quellen der Studienfinanzierung – Elternunterhalt, BAföG, Nebenjob, Stipendien – nicht greifen oder zu kurz greifen, und gerade der KfW-Studienkredit als Angebot einer staatlichen Förderbank muss einen möglichst niedrigen Zinssatz aufweisen, sonst droht eine hohe Verschuldung.

Deshalb muss die Bundesregierung das BAföG als zentrales staatliches Studienfinanzierungs-Instrument für mehr Studierende zugänglich machen, über eine weitere kräftige Erhöhung der BAföG-Elternfreibeträge. So können endlich wieder mehr als die derzeit 11% der Studierenden vom BAföG profitieren – und die Höhe des BAföG muss ausreichend sein, damit es parallel überhaupt keinen Studienkredit braucht.“

 

Jubilare des Studentenwerks Marburg
Jubilare des Studentenwerks Marburg

Wir sind stolz auf unsere Jubilare und unser Azubis!

Traditionell organisieren im Studentenwerk Marburg die Auszubildenden die Weihnachtsfeier für alle Mitarbeiter - so auch in diesem Jahr. Dafür ein großes Lob: Die Feier, die gemeinsam mit dem Küchenteam und der Unterstützung des einen oder der anderen Kolleg*in auf die Beine gestellt wurde, war wunderbar! Und in diesem Jahr gab es noch einen besonderen Programmpunkt: Die Jubilare des Studentenwerks wurden im Rahmen der Weihnachtsfeier von Geschäftsführer Dr. Uwe Grebe für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Viele Grüße und vielen Dank auch von dieser Stelle an alle!

Ein junger Mann steht neben einer jungen Frau, die im Rollstuhl sitzt

„inklusiv studieren“

Mit der neuen Publikation „inklusiv studieren“ feiert das Deutsche Studierendenwerks (DSW) das 40-jährige Bestehen seiner Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS), die am 10. und 11. November 2022 in Berlin ihre zweitägige Fachtagung „Stand und Perspektiven der Inklusion an Hochschulen“ veranstaltet.

„Teilhabe statt Fürsorge“ – so beschreibt Dr. Uwe Grebe die Mission der IBS im Vorwort der Publikation. Grebe ist Vorsitzender des Beirats der IBS und Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg. Eine Bestandsaufnahme zur Inklusion an Hochschulen in Deutschland kommt zum Schluss, dass es für die geschätzt rund 300.000 Studierenden mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung immer noch zahlreiche Hürden gibt.

Auf einer Doppelseite wird die Geschichte der IBS vorgestellt, die seit 40 Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Den Kern der Publikation bilden die Porträts von fünf Studierenden mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen in ihrem Hochschulalltag.

In einem Doppelinterview berichten Prof. Dr. Roswitha Böhm, Prorektorin für Universitätskultur der Technischen Universität Dresden, und Prof. Dr. Gesine Marquardt, Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung ebenfalls der TU Dresden, wie das Thema Inklusion auf der Leitungsebene ihrer Hochschule verankert ist.

Die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung (IBS) des Deutschen Studierendenwerks ist das bundesweite Kompetenzzentrum zum Thema "Studium und Behinderung". Information und Beratung, Interessenvertretung sowie Weiterbildung und Vernetzung sind die Aufgaben der IBS, die seit 1982 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Mit ihren Angeboten wendet sich die IBS vor allem an Studieninteressierte und Studierende mit Beeinträchtigungen, Beauftragte und Berater/-innen sowie an hochschul- und behindertenpolitisch Aktive in Politik und Verwaltung.

„inklusiv studieren“ zum Download:

https://www.studentenwerke.de/de/content/40-jahre-ibs-0

Eine Gruppe junger Menschen an einem Schreibtisch

Wahlprüfsteine der hessischen Studierendenwerke an die Landespolitik:

„Studierenden ein Studium zu ermöglichen und den Studienalltag zu erleichtern“

Darmstadt/Frankfurt am Main/Giessen/Kassel/Marburg, 12. Dezember 2022.

Der hessische Hochschulpakt 2021 - 2025 betont die Bedeutung der Unterstützungsangebote von Hochschulen und Studierendenwerken für den Studienerfolg. In enger Kooperation mit den Hochschulen flankieren die hessischen Studierendenwerke den Hochschulstandort Hessen durch Leistungen, die passgenau auf die Diversität der über 215.000 Studierenden des Landes abgestimmt werden. Dazu gehören neben der Versorgung mit Essen und Wohnraum zu sozial verträglichen Preisen auch umfangreiche Beratungsangebote sowie passgenaue Kinderbetreuung.

Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen haben die hessischen Studierendenwerke Positionen und Fragen entwickelt, um dafür bei den politischen Parteien zu werben und diese um Stellungnahmen zu bitten. Konkret geht es um die finanzielle Sicherstellung des Leistungsangebotes der Studierendenwerke, die Förderung und den Ausbau von bezahlbarem studentischem Wohnraum, die Stärkung des BAföGs durch strukturelle Reformen, die Finanzierung eines günstigen und ausgewogenen Mensaessens sowie die Beibehaltung guter und kostenfreier Beratungsangebote.

Wie die gesamte Gesellschaft und ihre Institutionen sehen sich die hessischen Studierendenwerke in ihrer tagtäglichen Arbeit vor dem Hintergrund der Klimakrise, der Pandemie und dem Ukrainekrieg beispiellosen Herausforderungen ausgesetzt. Bereits vor diesen krisenhaften Zuspitzungen haben sich die Studierendenwerke vielfältigen Herausforderungen gestellt, die angesichts der massiven Verschärfungen nun einerseits zu einem permanenten Krisenmanagement führten, andererseits ein noch intensiveres und rasches strategisches Vorgehen erforderlich machen.

Die Coronapandemie hat gezeigt, wie wichtig die Leistungen der Studierendenwerke sind. Sei es durch finanzielle Unterstützung oder der grundsätzlichen Aufrechterhaltung aller Leistungsangebote, insbesondere durch soziale und psychologische Beratungsangebote. Der Beratungsbedarf stieg seit Beginn der Pandemie 2020 kontinuierlich und wird angesichts neuer Krisen absehbar weiter steigen. Allein im laufenden Jahr 2022 müssen Studierendenwerke dafür rund 3,2 Millionen Euro aufwenden. Mit studentischen Sozialbeiträgen lässt sich dieser wichtige Baustein der sozialen Infrastruktur nur anteilig finanzieren.

Im Zusammenwirken mit dem Land Hessen, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Abgeordneten, den Städten und den Vertretungen der verschiedenen Fraktionen, den uns partnerschaftlich verbundenen Hochschulen und Studierendenvertretungen sowie vielen anderen Unterstützern haben sich die hessischen Studierendenwerke in allen Bereichen den Herausforderungen durch die Coronapandemie gestellt. Durch die Anpassung bzw. Umstellung der Angebote und die Entwicklung neuer, innovativer Konzepte konnten sie ihren Auftrag zur Gestaltung der sozialen Infrastruktur an den Hochschulen trotz schwierigster Rahmenbedingungen dennoch erfolgreich erfüllen.

Rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Küchen der Mensen und Cafeterien sowie der Wohnheime, in BAföG-Ämtern und Beratungseinrichtungen, aber auch in den unterschiedlichsten Verwaltungsbereichen haben zum Erfolg entscheidend beigetragen.

Anlage:

Wahlprüfsteine

Die hessischen Studierendenwerke online:

www.studierendenwerke-hessen.de

www.studierendenwerkdarmstadt.de

www.swffm.de

www.studentenwerk-giessen.de

www.studierendenwerk-kassel.de

www.studentenwerk-marburg.de

Logo des Projektes Wohnen für Hilfe

Projekt Wohnen für Hilfe startet in Marburg wieder

Mit dem nahen Start des Wintersemesters 2022/23 sind in Marburg wieder viele Studierende auf Wohnungssuche. Ein guter Zeitpunkt also, um das Projekt  "Wohnen für Hilfe" nach Corona bedingter zweijähriger  Pause erneut zu starten: Wohnraum mietfrei bieten und dafür Unterstützung im Alltag erhalten – das ist die Idee hinter „Wohnen für Hilfe“, das vom Studentenwerk Marburg gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf e.V. bereits 2012 ins Leben gerufen wurde: https://studentenwerk-marburg.de/wohnen/wohnen-fuer-hilfe/.

Vor allem angesichts der aktuellen Situation, in der es sinnvoll ist, bestehenden Wohnraum optimal zu nutzen bzw. zu teilen ist dieses Projekt sehr hilfreich. Energiekosten werden dabei selbstverständlich separat und fair abgerechnet und so kann diese alternative Wohnform jetzt mehr denn je eine gute Lösung und ein Zugewinn für beide Parteien sein. Denn Studierende, die oft nur wenig finanzielle Mittel zur Verfügung haben, sind natürlich auch von den allgemeinen Kostensteigerungen der letzten Monate stark betroffen und benötigen ein bezahlbares Dach über dem Kopf. Und Menschen, die mehr Wohnraum zur Verfügung haben, als sie selbst nutzen möchten oder können, müssen diesen trotzdem unterhalten. Da bietet sich eine Wohngemeinschaft dieser besonderen Art geradezu an. Welche Unterstützung statt Miete anfällt, ist individuell: Ob Hilfe bei der Gartenarbeit, beim Einkauf, sei es die regelmäßige Fahrt zum Arzt oder die wöchentliche Unterstützung beim Hausputz – wie die Hilfe im Einzelfall aussieht, das wird zuvor schriftlich festgelegt. Das Projekt schafft damit günstigen Wohnraum für Studierende und unterstützt gleichzeitig z. B. ältere Menschen, denen es so möglich ist, länger in ihrer gewohnten Umgebung, also in ihrem eigenen Zuhause, zu leben.

„Anfragen und Anmeldungen von Studierenden sind in den letzten Tagen bereits erwartungsgemäß zahlreich eingegangen - es konnten auch schon Wohnpartnerschaften vermittelt werden. Aber über mehr Wohnraumangebote würden wir uns sehr freuen.“, sagt Monika Saßmannshausen, die das Projekt „Wohnen für Hilfe“ ehrenamtlich betreut.

Alle Informationen rund um das Projekt finden sich auf der Internetseite https://studentenwerk-marburg.de/wohnen/wohnen-fuer-hilfe/ . Hier können sich sowohl Vermieter als auch Studierende kostenlos, einfach und schnell online registrieren und ihr Angebot oder ihren Bedarf anmelden. Aber auch eine telefonische Kontaktaufnahme ist möglich: Unter 06421/ 296-113 oder per Email wfh@studentenwerk-marburg.de können Anfragen oder Angebote besprochen werden.

Bevor ein Mietvertrag, in dem alle Vereinbarungen festgehalten werden, abgeschlossen wird, sollten sich Mieter und Vermieter aber zusammensetzen, kennenlernen und ihre gegenseitigen Erwartungen ehrlich aussprechen. „Bei diesem Treffen können wir auf Wunsch vermitteln und moderieren.“, erklärt Saßmannshausen den Verlauf, bis eine Wohnpartnerschaft zusammenfindet.

 

 

 

 

 

Ein Bufdi bringt einen Rollstuhl in den Bus

Chancengleichheit für Studierende mit Behinderung - dafür machen wir uns stark

Weitere Fortschritte der hessischen Studierenden- und Studentenwerke

  • Landesarbeitsgemeinschaft treibt Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voran
  • Überregionaler Austausch befördert Lerneffekte
  • Lokale Aktionspläne aktualisiert

Darmstadt/Frankfurt am Main/Gießen/Kassel/Marburg, 9.12.2021. Die fünf hessischen Studierenden- und Studentenwerke betreuen jeweils autonom insgesamt rund 224.000 Studierende an hessischen Hochschul-Standorten. Sie sprechen aber auch regelmäßig mit einer Stimme, wenn es gilt, soziale und wirtschaftliche Infrastruktur „rund ums Studium“ mit dem Blick aufs Ganze sicherzustellen und weiterzuentwickeln. So auch beim wichtigen Thema Inklusion: Gemeinsames Ziel ist es, chancengerechtere Zugangs- und Studienbedingungen für Studierende mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen herzustellen. Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg und Sprecher der hessischen Studierenden- und Studentenwerke sagt dazu:

„Als Landesarbeitsgemeinschaft haben wir die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Sinne der Betroffenen breit angelegt. Unsere Maßnahmen entwickeln wir zwar vor Ort, prüfen dann aber auch, was sich transferieren lässt, diskutieren Best-Practice-Projekte und teilen Ideen. Wir geben wechselseitig Einblick und lassen uns anregen. An Beispielen herrscht kein Mangel, digitale Barrierefreiheit ist nur eines der vielen Stichworte:

  • Im Rahmen einer umfangreichen FAQ-Reihe wurde in Darmstadt die Online-Rubrik ‚Studieren mit Behinderung‘ entwickelt.
  • In Frankfurt am Main entsteht ein neues barrierefreies Verwaltungsgebäude, taktile Beschilderung und elektronische Tür-Öffnung inbegriffen. Bezug: ab August 2022.
  • Das Studentenwerk Gießen baut zwei Wohnheime mit insgesamt 13 barrierefreien Wohnheimplätzen als Einzelappartements und WG-Zimmer nach DIN 18040.
  • Das Studierendenwerk Kassel passte seine Online-Speisepläne an die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbeeinträchtigung an. Zusätzlich ergänzt ein taktiles Leitsystem die Beschilderung im Beratungsbereich.
  • Das Studentenwerk Marburg macht mit einer Video-Kampagne gemeinsam mit den Bewohnern des integrativen Wohnheims Konrad-Biesalski-Haus auf den Service des Hauses und die damit verbundenen Möglichkeiten für Studierende mit Handicap aufmerksam.

Auf den jeweiligen Internetseiten lassen sich die Fortschritte gut nachvollziehen, außerdem wird deutlich, wie wir arbeiten, erweitern und optimieren. Ab 2024 wird dann das bisher Erreichte gemeinsam evaluiert.“

Die lokalen Aktionspläne der hessischen Studierenden- und Studentenwerke online:

 

www.studentenwerke-hessen.de/Inklusion

www.studierendenwerkdarmstadt.de/Inklusion

www.studentenwerkfrankfurt.de/inklusion/

www.studentenwerk-giessen.de/Inklusion

www.studierendenwerk-kassel.de/Inklusion

www.studentenwerk-marburg.de/inklusion/

Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe (links) begrüßte die Gäste der feierlichen Einweihung, darunter Staatsministerin Angela Dorn (Mitte), Unipräsidentin Katharina Krause (rechts) Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (4.v. rechts) und den Präsidenten des Deutschen Studentenwerks Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep (5.v.links).

Nachhaltiger und zentraler Wohnraum für Marburger Studierende - Studentenwerk feiert Einweihung des neuen Wohnheims „Atlashaus“

6. September 2021. Pünktlich zum Beginn des Wintersemesters können im neuen Wohnheim „Atlashaus“ 74 Studierende ein campusnahes Zuhause beziehen. Feierlich wurde das neue Haus am Montag in coronabedingt kleinerem Kreis eingeweiht.  Das Land Hessen unterstützte die Realisierung dieses Projekts und so war auch Angela Dorn, Hesssiche Ministerin für Wissenschaft und Kunst, zur Feier vor Ort.

„Von besonderer Bedeutung ist uns auch bei diesem Projekt das Thema Nachhaltigkeit“, so Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe in seiner Begrüßungsrede. „Das Atlashaus setzt mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen Zeichen in Hinblick auf eine nachhaltige und naturnahe Lebensweise: So haben die Studieren­den dort die Möglichkeit des `urban gardening` und können in der Außen­anlage eigene Beete anlegen. Da das Haus sehr zentral gelegen ist, wird das Fahrrad für die Bewohner das Hauptverkehrsmittel sein - ein geräumi­ger Fahrradunterstand unterstützt diese Entscheidung. Eigene PKW-Stellplätze für die BewohnerInnen sind am Haus hingegen nicht vorgesehen. Selbstverständlich setzt auch das Atlashaus - wie viele Wohnheime des Studentenwerks - auf die Energie einer eigenen Solaranlage. Und: Nicht nur Studierende werden im Hermann-Jacobsohn-Weg einziehen. Als Na­turschutzmaßnahme wird im Garten ein großes Schwalbenhaus aufge­stellt, in dem aber auch andere Vogelarten und Fledermäuse ein Quartier finden können.“

„Wir wollen den klugen Köpfen von heute und morgen die bestmöglichsten Bedingungen zum Abschluss ihres Studiums ermöglichen, damit sie ihre Potenziale entfalten und an Lösungen für die Herausforderungen mitarbeiten können, vor denen unsere Gesellschaft steht“, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn in ihrem Grußwort. „Die Studierenden in Marburg profitieren von dem neuen Wohnheim mit modernster Ausstattung, von den kurzen Wegen zum innerstädtischen Campus und zur Mensa. Im ‚Atlashaus‘ lassen sich interdisziplinärer Austausch und buntes studentisches Leben bestens verbinden. Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist für den Bau des Atlashauses zentral: So können Studierende beispielweise Gartenbeete anlegen und 'urban gardening' betreiben. Auch das Fahrrad hat beim 'Atlashaus' Vorfahrt. So wurde auf eigene Pkw-Stellplätze verzichtet, dafür gibt es viel Platz, um Fahrräder unterzustellen. Und die Wärmeversorgung des 'Atlashauses' erfolgt zum Teil über eine solarthermische Anlage. Hier wurde die Grundlage für ein naturnahes und nachhaltiges Wohnen für alle Menschen geschaffen.“

Grebe dankte ausdrücklich der Philipps-Universität Marburg für die Unterstützung und dem Land Hessen, das dem Studentenwerk das Grundstück unentgeltlich im Erbbaurecht übertragen hatte. „Mit dieser Hilfe haben wir mit dem Atlashaus erneut einen Beitrag zur Linderung der studentischen Wohnungsnot in Marburg an attraktiver, zentraler Stelle leisten können.“, so Grebe weiter.

Das Wohnheim bietet eine Gesamtwohnfläche von über 1.500 Quadratmetern in zentraler Lage - auf dem Grund des ehemaligen Sprachatlas der Philipps-Universität im Hermann-Jacobsohn-Weg. Für ca. 6,4 Mio. Euro Baukosten entstanden hier 74 Wohnplätze als Einzelzimmer mit eigenem Bad. Die Mietkosten liegen, je nach Zimmergröße, zwischen 285 und 380 Euro. Auf jeder Etage befindet sich eine große Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsraum, um das Miteinander und den Austausch der Hausgemeinschaft zu stärken.

Studentenwerksgeschäftsführer Grebe richtete einen abschließenden speziellen Dank an Projektleiter Hans-Peter Hardt, der als Leiter der Abteilung „Studentisches Wohnen“ des Studentenwerks in den letzten 30 Jahren Generationen von Studierenden ein kostengünstiges Dach über Kopf ermöglicht hat. „Das Atlashaus ist das letzte Projekt, das Hans-Peter Hardt für das Studentenwerk realisiert – im April  2022 wird er in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Sie waren und sind die personifizierte Umsetzung des Leitsatzes aller deutschen Studenten- und Studierendenwerke ... damit Studieren gelingt“

Kontakt: Franziska Busch, Studentenwerk Marburg, Öffentlichkeitsarbeit (06421/113)

Uni-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Krause (li) und Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst (re.) gratulierten Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe (Mitte) zum 100. "Geburtstag".

100 Jahre Studentenwerk Marburg – Ministerin und Uni-Präsidentin überbringen persönlich Glückwünsche zum 100. Geburtstag

22. Februar 2021. „Unsere Anfänge waren gekennzeichnet von den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges, es ging schlicht auch um die Sicherung des Überlebens“, so beschreibt Geschäftsführer Dr. Uwe Grebe die Gründungsphase des Studentenwerks Marburg. Bereits 1920 wurde in Marburg die sogenannte mensa academica unter der Bezeichnung „Studentenheim“ eröffnet und verköstigte täglich etwa 150 Studierende. Doch erst ein Jahr später erfolgte der offizielle Schritt: Am 22. Februar 1921 gründete sich, mit der Satzung für den Verein „Studentenheim Marburg e.V.“, das heutige Studentenwerk Marburg. 1922 erwarb der Verein das Haus in der Reitgasse 11, das heute noch als „Alte Mensa“  in Marburg bekannt ist. Es wurde bis zum Bau der Mensa Erlenring 1962 als Studentenheim mit Mensa, Lese-, Schreib- und Aufenthaltsräumen genutzt.

Geschäftsführer Grebe fasst die vergangenen 100 Jahre so zusammen: „Welch ein Wandel von der Großbuchbinderei, der akademischen Waschanstalt, der Schuhreparaturwerkstatt, der Schreibmaschinen-stube, 6-Bett-Zimmern und Suppenküche hin zu Sozialberatung, Kinderbetreuung, Ausbildungsförderung, Apartements mit schnellem Internet und eigenen Bädern, Betreuung Studierender mit Behinderung und einer Ernährungsvielfalt mit regionalen Produkten und täglich veganen Menüs. Unser Spektrum hat sich gewandelt aber die Bereitstellung der sozialen Infrastruktur bestimmt nach wie vor den Erfolg eines Studiums.“

Das betont auch Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst: „Vor einem Jahrhundert setzte sich das Studentenwerk Marburg zum Ziel, den Studierenden ihrer Umgebung das Leben zu erleichtern. 100 Jahre später ist daraus eine Organisation geworden, ohne die die soziale Infrastruktur für Studierende nicht denkbar wäre - ob Wohnheimplatz, BAföG oder das Mittagessen in der Mensa. Hinzu kommt das besondere Engagement für diejenigen, die besondere Aufmerksamkeit brauchen, etwa Studierende mit Behinderung oder junge Familien. Das 100-jährige Jubiläum fällt in die extrem schwere Zeit der Corona-Pandemie. Mehr als sonst sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Anlaufpunkt für Studierende in Notlagen. Für diesen besonderen Einsatz danke ich ihnen herzlich.“

Auf die besondere Bedeutung des Studentenwerks für die Philipps-Universität Marburg verweist auch Präsidentin Prof. Dr. Katharina Krause: „Günstiger Wohnraum und gutes, erschwingliches Essen sind wie in den Anfangstagen des Studentenwerks sehr wichtig für Studierende und tragen enorm zum Gelingen des Studiums bei. Heute bedient das Studentenwerk eine breite Palette an Themen: Gerade in der Pandemie ist die beratende Hilfe für Studierende, die vor existenziellen Nöten stehen, enorm wichtig.“

Um die vergangenen Jahrzehnte auch ganz plastisch Revue passieren zu lassen, laden die Küchenteams der beiden Mensen die Studierenden und Gäste auf eine kleine Zeitreise ein: Eine Woche lang werden täglich Menüs aus verschiedenen Jahrzehnten angeboten. Den Anfang macht direkt der Geburtstags-Montag mit herzhaften Gerichten aus den 20er und 30er Jahren. Auf dem Speiseplan stehen Mett-Kartoffelfrikadellen mit Wirsing und vegane Kohlrouladen mit Steckrübengemüse.

Aufgrund der Mangelwirtschaft nach dem Ersten Weltkrieg war zu Beginn der 20er Jahre die Bevölkerung auf die Zutaten angewiesen, die verfügbar waren. Kohlgemüse und Kartoffeln sowie alle Arten von Fleischresten wurden verwertet, wo immer es möglich war. Kohlrouladen wurden mit Kartoffeln gefüllt, Marmelade aus grünen Tomaten gekocht, Eintöpfe mit Steckrüben und Kartoffeln hergestellt. So stand es auf vielen Speisekarten, es wurde verkocht, was erhältlich war. Mitte der 1920er Jahre veränderte sich das Ernährungsverhalten. Größere Teile der Bevölkerung konnten sich nun „exotischere“ Lebensmittel wie Obstsorten aus dem Ausland leisten. Hochwertigeres Fleisch wurde mehr und mehr wieder Teil der alltäglichen Ernährung. Auch Lebensmittel wie Butter, Eier und Zucker hielten wieder Einzug in die Alltagsküche. Es entstanden zahlreiche Feinkostläden. Die Weltwirtschaftskrise beginnend 1929 beendete diese Phase - Suppenküchen prägten das Alltagsbild. Die Studentenwerke spielten eine zentrale Rolle bei der Versorgung der Studierenden. Günstig und nahrhaft sollte es sein, ein Motto, dem sich die Studentenwerke auch heute noch, wenn auch abgewandelt, verschrieben haben. Der kriegsbedingte Mangel an Lebensmitteln verschob im Laufe der 30er Jahre wieder den Fokus auf Kartoffeln, Kohl und Rüben als Hauptnahrungsmittel.

Weiter geht die kulinarische Reise in dieser Woche unter anderem mit „falschem Hasen“ aus den 40ern,

„Wiener Back-Hendl“ aus den 60ern und der „Mantaplatte“ aus den 90er Jahren. Weil die große Feier zum großen Jubiläum aufgrund der noch anhaltenden Corona-Pandemie ausfallen muss, stellt sich das Studentenwerk Marburg in einem Video-Clip und einer ausführlichen Chronik vor. Beides findet sich auf der Homepage unter www.studentenwerk-marburg.de .

 

Kontakt: Franziska Busch, Studentenwerk Marburg, Öffentlichkeitsarbeit (06421/113)

(v.l.) Richtfest mit coronabedingtem Abstand: v.l. Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, Präsident des Deutschen Studentenwerks, Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst und Dr. Friedhelm Nonne, Kanzler der Philipps-Universität Marburg.

Richtfest für das neue Wohnheim „Atlashaus“

21. August 2020. Rund sechs Monate nach der Grundsteinlegung wurde heute im coronabedingt kleinen Kreis Richtfest für das neue fünfgeschossige Wohnheim im Hermann-Jacobsohn-Weg gefeiert. „Dem Einsatz einer Vielzahl von Akteuren verdanken wir es, dass wir hier erneut preiswerte campusnahe Apartments schaffen können. Neben der Phillips-Universität Marburg hat uns das Land Hessen unterstützt und uns dieses Grundstück unentgeltlich im Erbbaurecht übertragen. Dies war unabdingbare Voraussetzung, um hier eine Baumaßnahme in Angriff nehmen zu können.“, sagte Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe in seinem Grußwort. „Mein besonderer Dank gilt aber heute den Bauleuten, die durch ihre Arbeit dafür gesorgt haben, dass wir jetzt Richtfest feiern können.“, so Grebe weiter.

Auch Wissenschaftsministerin Angela Dorn war vor Ort.: "Es ist schön zu sehen, wie das Atlashaus Form annimmt.“, sagte sie und betonte besondern den Aspekt der Gemeinschaft: „Mir gefällt besonders, dass das Konzept auf Teilhabe setzt: Die Studierenden durften über den Namen entscheiden und können die Außenanlagen mitgestalten. Ich wünsche dem Bauprojekt weiterhin einen reibungslosen Verlauf und freue mich auf die Eröffnung. Nicht nur in Marburg ist es wichtig, für bezahlbaren studentischen Wohnraum zu sorgen. Gute Wohnsituationen bilden eine wichtige Grundlage zur erfolgreichen akademischen Bildung. Mit dem Landesprogramm zur sozialen Wohnraumförderung stellen wir als Land Hessen bis 2024 insgesamt 2,2 Milliarden Euro für zinsgünstige Darlehen und Finanzierungszuschüsse bereit, um auch die Finanzierung von Investitionen in studentischen Wohnraum zu erleichtern."

Dank des milden Winters liegt die Baustelle im Zeitplan, der Einzug der ersten Bewohner ist zum Herbst 2021 geplant. Mit einer Gesamtwohnfläche von über 1500 qm entstehen in zentraler Lage - auf dem Grund des ehemaligen Sprachatlas - für ca. 6,4 Mio. Euro 74 Wohnplätze als Einzelzimmer mit eigenem Bad. Auf jeder Etage befindet sich eine Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsraum, um das Miteinander und den Austausch der Hausgemeinschaft zu stärken. Ihr steht außerdem ein Gemeinschaftsraum zur freien Nutzung offen und die Möglichkeit des „urban gardening“, also die Freiheit, in der Außenanlage eigene Beete anzulegen. Und: Nicht nur Studierende werden im Hermann-Jacobsohn-Weg einziehen. Als Naturschutzmaßnahme wird im Garten ein Schwalbenhaus aufgestellt, in dem aber auch andere Vogelarten und Fledermäuse ein Quartier finden können.

Gruppenfoto Grundsteinlegung Atlashaus

Grundstein gelegt für 74 Wohneinheiten mitten in der Stadt

7. Februar 2020 Heute wurde im Hermann-Jacobsohn-Weg der Grundstein gelegt für den Bau des neuen Wohnheims „Atlashaus“ - 74 Studierende finden hier bald ein neues Zuhause. Das Bauprojekt wird realisiert mithilfe des Landes Hessen, das dem Studentenwerk das Baugrundstück als Erbbaugrundstück zur Verfügung stellt.

 Das Atlashaus entsteht auf dem Gelände des alten Sprachatlas der Philipps-Universität Marburg – daher der Name, der in einem Namenswettbewerb von Studierenden vorgeschlagen wurde. „Atlas: Nachschlagewerk, Gebirge, Kartenwerk – Inbegriff geographischer Weite, länderübergreifender Vielfalt und Verschiedenheit. Was passt besser zu einem Studentenwohnheim in dem Studierende unterschiedlicher Fächer aus vielen Ländern und Kulturen miteinander wohnen, lernen, kommunizieren und feiern.“, so Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg anlässlich der Grundsteinlegung. Grebe sprach den Unterstützern dieses Projekts seinen Dank aus - so vor allem den Vertretern der Philipps-Universität und des Landes Hessen. Voraussichtlich im Herbst 2021 wird das Haus bezogen werden können.

Mit einer Gesamtwohnfläche von über 1.500 qm entstehen in dem neuen Haus für circa 6,4 Millionen Euro 74 Wohnplätze als Einzelzimmer mit eigenem Bad. Bewusst wird im Haus auf Gemeinschaftsküchen in jeder Etage gesetzt, sie sollen zum Treffpunkt der Bewohner werden und den lebendigen Austausch untereinander fördern. Außerdem werden die Studierenden einen weiteren Gemeinschaftsraum nutzen können und auch der Garten bietet Raum für Aktivität: „Urban gardening“ ist hier geplant. Heißt: Wer möchte, kann sich sein eigenes Beet anlegen und nach Herzenslust gärtnern. Das neue Atlashaus leiste einen Beitrag zur Linderung der studentischen Wohnungsnot in Marburg an attraktiver Stelle, erklärt Grebe. Und: Nicht nur Studierende werden im Hermann-Jacobsohn-Weg einziehen: „Als Naturschutzmaßnahme werden wir hier ein Schwalbenhaus aufstellen, in dem aber auch andere Vogelarten und Fledermäuse ein Quartier finden können.“, so Grebe weiter.

 

Übergabe eines Spendenschecks an den Mensaservice

(v.l.) Adi Ahlendorf und Toni Ahlendorf bei der Scheckübergabe an Alisa Selle, Mensa-Service, Martin Baumgarten, Verpflegungsleitung und Geschäftsführer Dr. Uwe Grebe.

Marburger Schausteller spenden für den Mensa-Service

23. Januar 2020 Einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro für den „Mensa-Service“ des Studentenwerks überreichte der Organisator der Innenstadtkirmes Adi Ahlendorf gemeinsam mit seinem Sohn Toni Ahlendorf am Mittwoch im Namen der Schausteller im Studentenhaus.

Über den „Mensa-Service“ bieten studentische Mitarbeiter täglich von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr im Eingangsbereich des Studentenhauses behinderten Studierenden Unterstützung an. Sie helfen den seh- und mobilitätsbehinderten Studierenden nicht nur bei der Auswahl und Ausgabe der Speisen, sondern informieren auch über Neuigkeiten, interessante Aushänge im Studentenhaus oder führen Studierende in die einzelnen Abteilungen des Studentenwerks. Dieser Service ermöglicht es, die Angebote im Studentenhaus so barrierefrei wie möglich zu nutzen.

 

Urkunde PETA, veganfreundlhce Mensa

Auszeichnung als eine der vegan freundlichsten Mensen Deutschlands

23. Januar 2020 Wir freuen uns sehr darüber, von PETA Deutschland e.V. als eine der vegan-freundlichsten Mensen Deutschlands mit 3 Sternen ausgezeichnet worden zu sein. Seit Beginn des aktuellen Wintersemesters bieten wir in unseren Mensen täglich mindestens ein veganes Menü an - das bedeutet, es gibt neben dem veganen Hauptgericht auch vegane Beilagen und ein veganes Dessert. Das Angebot wird sehr gut angenommen, es erreicht uns sehr viel positives Feedback von unseren Gästen – besonderes gelobt wird die neu eingeführte vegane Bowl, die immer donnerstags auf der Speisekarte Mensa-Empore steht.

PETA schreibt dazu: "PETA möchte mit dieser Auszeichnung nicht nur ein abwechslungsreiches und konstant veganes Speisenangebot honorieren, sondern auch zusätzliches Engagement rund um das Thema vegane Ernährung im Rahmen der Hochschulgastronomie würdigen und den themenbezogenen Austausch anregen.

Mit Ihrem Angebot an veganen Gerichten bieten Sie allen Studenten Universitätsmitarbeitern die Möglichkeit, sich auch außer Haus tierleidfrei und gesund ernähren zu können. Damit zeigen Sie, dass sich Aspekte wie Ernährungsphysiologie, ökologische Verträglichkeit, soziale Gerechtigkeit und Tierschutz mit den täglichen Anforderungen der Führung einer Hochschulmensa durchaus vereinbaren lassen.

Ihr Beitrag zum Thema vegane Ernährung bietet Anregung und Motivation für andere Hochschulgastronomen als auch für andere Großküchen, die Ihrem positiven Beispiel hoffentlich folgen werden. Mit der Vergabe von jeweils 3 Sternen für eine der vegan-freundlichsten Mensen Deutschlands zeichnen wir Sie für Ihr Engagement und Ihre Gastfreundlichkeit aus."

Gruppenfoto der hessischen Geschäftsführer

Die hessischen Geschäftsführer (v.l.) Ralf Stobbe, Geschäftsführer Studentenwerk Gießen, Christina Walz, Geschäftsführerin Studierendenwerk Kassel, Sylvia Kobus Abteilungsleiterin PR Studentenwerk Frankfurt, Ulrike Laux, Geschäftsführerin Studierendenwerk Darmstadt, Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer Studentenwerk Marburg

Studium possible - Inklusion: Gemeinsamer Aktionsplan der hessischen Studenten- und Studierendenwerke

Darmstadt/Frankfurt am Main/Giessen/Kassel/Marburg, 22.01.2020. Menschen mit Behinderungen sollen ohne Diskriminierung und gleichberechtigt mit anderen Zugang zu allgemeiner Hochschulbildung und lebenslangem Lernen haben. Darauf verpflichtet die UN-Behindertenrechtskonvention bereits seit 2008 die Vertragsstaaten. Die hessischen Studenten- und Studierendenwerke haben sich deshalb auf den Weg gemacht und als erste Länderarbeitsgemeinschaft einen „Aktionsplan Inklusion“ erarbeitet, um die UN-Behindertenrechtskonvention in konkretes Handeln umzuwandeln.

An den Hochschulen und damit auch im Wirkungsfeld der Studenten- und Studierendenwerke besteht nach wie vor Handlungsbedarf: So haben ca. 11% der rund 2,8 Mio. Studierenden in Deutschland eine studienerschwerende Beeinträchtigung. Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg und Sprecher der hessischen Studenten- und Studierendenwerke sagt: „Die erfolgreiche Realisierung des Studiums für Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit ist nach wie vor mit der Bewältigung von großen organisatorischen, zeitlichen und materiellen Herausforderungen verbunden.“

Der Aktionsplan sieht deshalb insgesamt zehn Handlungsfelder vor, denen konkrete Ziele zugeordnet werden. So gehört unter anderem zu den erklärten Zielen, an der Bewusstseinsbildung für die Belange von Studierenden mit Behinderung mitzuwirken und alle Beschäftigen der Studentenwerke für das Thema Inklusion zu sensibilisieren. Auch der Ausbau einer barrierefreien Infrastruktur und von barrierefreiem Wohnraum, das Angebot einer barrierefreien Kommunikation und barrierefreier Beratungsangebote sowie die Berücksichtigung von besonderen Ernährungsbedürfnissen im Speisenangebot werden hier ausdrücklich festgelegt. Wichtig außerdem: Ein Mitwirken beim Nachteilsausgleich zur Studienfinanzierung, denn die Finanzierung eines Studiums stellt in vielen Fällen eine der größten Herausforderungen für Studierende dar. Studierende mit Behinde­rungen und chronischen Krankheiten haben neben den üblichen Fragen zur Studienfinanzierung sehr häufig noch zusätzliche Finanzierungsfragen zu klären.

„Inklusion ist eine Haltung, die im vorliegenden Aktionsplan zu spüren ist. Die geplanten Ziele und der Weg dorthin sind ein Prozess, dessen Fortschreiten durch den vorliegenden Plan sichergestellt wird.“, so kommentiert die hessische Wissenschaftsministerin Angela Dorn den Aktionsplan der Studentenwerke. Und weiter sagt Dorn: „Ich beglückwünsche die hessischen Studenten- und Studierendenwerke zu der erfolgreichen Formulierung des Aktionsplanes und wünsche ihnen Kraft und Ausdauer auf dem Weg zur Umsetzung.“

Die Ausführungen und Ergebnisse finden Sie jeweils aktuell auf den Internetseiten:

 

www.studentenwerke-hessen.de/Inklusion

www.studierendenwerkdarmstadt.de/Inklusion

www.studentenwerkfrankfurt.de/Inklusion

www.studentenwerk-giessen.de/Inklusion

www.studierendenwerk-kassel.de/Inklusion

www.studentenwerk-marburg.de/Inklusion

 

Portraitfoto Dr. Exner

50 Jahre Konrad-Biesalski-Haus – 50 Jahre “Studium possible”

22. November 2019: Im November 1969 wurde eingeweiht, was zuvor in der Öffentlichkeit weit über die Grenzen Marburgs hinaus äußerst kontrovers diskutiert worden war: Ein integratives Studentenwohnheim mitten in der Marburger Altstadt - das Konrad-Biesalski-Haus. Ein Wohnheim, in dem Studierende mit und ohne Behinderung Tür an Tür zusammen wohnen, studieren, feiern, kurz gesagt zusammen leben. Initiator und Förderer des KBH war der Marburger Orthopäde Prof. Dr. Gerhard Exner (1915 - 1992). Mit einer Feierstunde wurde heute das 50-jährige Bestehen dieses Hauses gefeiert.  Auch Bewohner der ersten Stunde nahmen an der Feier teil und besichtigten die inzwischen modernisierten Zimmer.

11% der rund 2,8 Millionen Studierenden in Deutschland haben eine studienerschwerende Beeinträchtigung. „Eine erfolgreiche Realisierung des Studiums für Studierende mit Behinderung und chronischer Krankheit ist nach wie vor mit der Bewältigung von organisatorischen, zeitlichen und materiellen Herausforderungen verbunden.“, sagte Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg, in seinem Grußwort. Diesen Herausforderungen versuche sich das Studentenwerk seit nunmehr 50 Jahren mit seinem Konrad-Biesalski-Haus zu stellen. Dies bedeute „50 Jahre zwischen Überbelegung und Existenzkampf, 50 Jahre Finanzierungsverhandlungen, 50 Jahre enge Straßen der Marburger Altstadt und verbeulte Behindertentransportfahrzeuge aber auch 50 Jahre ‚Studium possible‘ mit insgesamt über 360 körperbehinderten Studierenden als Bewohner des KBH und damit 50 Jahre für Inklusion und eine ‚Hochschule für alle‘ “, so Grebe weiter.

Die Außergewöhnlichkeit dieses Projektes betonte auch Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, Präsident des Deutschen Studentenwerks: “So ein Haus gibt es in keiner anderen Hochschulstadt in Deutschland. Das KBH ist exklusiv, ist einmalig. Und es ist inklusiv. Von Anfang an wohnten hier Menschen mit und ohne Behinderung, RollifahrerInnen und Fußgänger Tür an Tür. Das KBH war und ist der Zeit weit voraus.“

Allerdings ist das KBH nach so langer Zeit in vielen Bereichen auch in die Jahre gekommen. Und so entsprechen die klassischen, noch nicht renovierten Zimmer mit einer Größe von 14 m² und kleiner Nasszelle nur noch bedingt den heutigen Anforderungen an das studentische Wohnen für schwerstkörperbehinderte Menschen, die nur mit einem Lifter gehoben werden können und einen Elektrorollstuhl benutzen.  Daher wurde in den letzten Jahren immer wieder modernisiert und umgebaut. Heute, zum 50-jährigen Jubiläum, können daher vier weitere neue, nach aktuellen Standards umgebaute Zimmer genutzt werden. „Das sind Baumaßnahmen, die nur durch die großzügige Förderung unterschiedlicher Unterstützer, etwa das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die Paul-Lechler-Stiftung, möglich waren, denen wir herzlich danken.“, so Grebe abschließend.

 

 

Willkommensdinner 2019 in festlihc geschmückten Speisesaal der Mensa

Willkommensdinner in der Mensa Erlenring

31. Oktober 2019: Rund 500 Erst- und Zweitsemester feierten auf stimmungsvolle Weise am Donnerstagabend den Einstieg in einen neuen Lebensabschnitt. Bei Kerzenschein und an festlich gedeckten Tischen ließen sich die Neu-Marburger das dreigängige Menü schmecken, tauschten erste Uni-Erfahrungen aus und genossen die Musik der Formation „Marburg Jazz Connection“.

Die Karten für das Begrüßungsdinner waren restlos ausverkauft, der große Speisesaal der Mensa am Donnerstagabend folglich bis auf den letzten Platz belegt.

Begrüßt wurden die Gäste durch Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg, Dr. Thomas Spies, den Oberbürgermeister der Stadt Marburg, Prof. Dr. Evelyn Korn, Vizepräsidentin der Philipps-Universität Marburg, und Alexander Kolling vom AStA Marburg.

Beim Servieren des Essens und der Getränke halfen Marburger Stadtverordnete, um damit die Verbundenheit zwischen Stadt, Universität und Studentenwerk zu unterstreichen.

 

„Willkommen in Marburg“ für alle Erst- und Zweitsemester 2019

15. Oktober 2019: Am Donnerstag, den 31. Oktober 2019, heißt es in der Mensa am Erlenring wieder „Willkommen in Marburg!“. Die Philipps-Universität und das Studentenwerk Marburg laden in Kooperation mit der Universitätsstadt Marburg/Fachdienst Kultur und dem Stadtbüro die studentischen Neubürgerinnen und Neubürger ein zu einem dreigängigen Willkommensdinner – nach gusto auch vegetarisch/vegan.

Den Studierenden soll der Willkommensabend das Einleben in der Uni-Stadt versüßen. An diesem kulinarisch-geselligen Abend fällt der Kontakt zu anderen Erst- und Zweitsemestern leicht. Ab 18.00 Uhr wird im Mensasaal am Erlenring das dreigängige Überraschungs-Menü gereicht, umrahmt von feiner Tafelmusik.

Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg, die Vizepräsidentin der Philipps-Universität, Prof. Dr. Evelyn Korn, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies sowie ein/e Vertreter*in des Marburger AStA heißen die Studierenden in der Universitätsstadt Marburg herzlich willkommen. Auch in diesem Jahr werden sich Stadtverordnete als Service-Kräfte engagieren, um so die Verbundenheit von Stadt und Universität zu demonstrieren.

Eintrittskarten zum Preis von 3 Euro im Vorverkauf sind am Infopoint des Studentenhauses Erlenring unter Vorlage des Studierendenausweises erhältlich. Teilnahmeberechtigt sind Erst- und Zweitsemester – Vorverkauf, solange Plätze frei sind.

Allgemeine Informationen im Internet:

www.studentenwerk-marburg.de; www.marburg.de; www.uni-marburg.de

 

Kontakt:

Studentenwerk Marburg: Franziska Busch, Tel. 06421/296-113, busch@studentenwerk-marburg.de

Philipps-Universität: Dr. Gabriele Neumann, Tel. 06421/28-23010, gabriele.neumann@uni-marburg.de

Stadt Marburg: Ariadne Hohndorf, Tel. 06421/201-1039, ariadnehohndorf@marburg-stadt.de

Studierende betreten das Studentenhaus am Erlenring

Start der Orientierungswoche für Erstsemester

Zahlreiche Angebote erleichtern den Einstieg ins Studium

7. Oktober 2019: Für die Erstsemester der Philipps-Universität Marburg beginnt im Wintersemester 2019/20 ein spannender Lebensabschnitt. Zur besseren Orientierung in ihrer neuen Umgebung haben die Universitätsstadt Marburg, das Studentenwerk Marburg sowie die Philipps-Universität und ihre Studierenden zahlreiche Veranstaltungen für die Studieneinführungswoche geplant.

Wie erstelle ich meinen Stundenplan? Wo ist die Mensa? Wie funktioniert die U-Card? Das sind typische Fragen, die sich Erstsemester zum Studienbeginn stellen. In der Studieneinführungswoche der Philipps-Universität bieten die Fachbereiche und Fachschaften die Möglichkeit, wichtige Informationen zum Studium zu erhalten.

Die Einführungsveranstaltungen für das Wintersemester 2019/20 finden vom 7. bis 11. Oktober statt.

Begrüßungsfest und Orientierungsmarkt am Donnerstag, 10. Oktober 2019

Auch die Stadt Marburg möchte die Neuankommenden begrüßen und zum aktiven Teilhaben und Mitwirken an Marburgs Vielfalt, Kultur und Engagement einladen. Dafür findet am Donnerstag, 10. Oktober 2019, von 11-17 Uhr ein Begrüßungsfest auf dem Markplatz statt. Dort werden rund 40 unterschiedliche Vereine, Initiativen sowie Ortsbeiräte der Marburger Stadtteile vertreten sein und ihre Aktivitäten vorstellen: Insbesondere wer Kontakte und Möglichkeiten zum (ehrenamtlichen) Mitmachen in der Universitätsstadt sucht, wird hier fündig!

Von 16-18 Uhr findet in der Mensa am Erlenring ein Orientierungsmarkt (O-Markt) statt, den die Universität gemeinsam mit dem Studentenwerk anbietet. Dabei präsentieren sich universitäre Einrichtungen und die vom Allgemeinen Student*innen Ausschuss (AStA) anerkannten studentischen Initiativen. Erstsemester und Studierende können sich über Angebote, Services und Möglichkeiten zum Engagement informieren und einen Eindruck vom studentischen Leben bekommen.

Respektvoller Umgang während der Studieneinführungswoche

Ein wichtiger Bestandteil der Studieneinführungswoche sind die Orientierungseinheiten (OEs), die von engagierten Studierenden höherer Semester ehrenamtlich begleitet werden. Ein beliebter Programmpunkt dabei sind die meist von den Fachschaften organisierten Stadtrallyes auf Marburgs Straßen, Plätzen oder am Lahnufer. Diese und ähnliche Aktivitäten stellen leider für Außenstehende oft eine Störung dar. Gemeinsam haben die Philipps-Universität, die Universitätsstadt Marburg und das Studentenwerk daher 2018 eine Erklärung zum rücksichtsvollen Verhalten verabschiedet. In diesem Sinne wird auch 2019 an die Studierenden appelliert, das Ruhebedürfnis und das Eigentum anderer zu respektieren und keinen Müll auf den genutzten Flächen zurückzulassen. Stadt, Studentenwerk und Universität danken allen kooperierenden Fachschaften herzlich für ihre Rücksichtnahme und die Zusammenarbeit.

Müllsammelaktion und Kontaktstelle

Als Zeichen der praktischen Zusammenarbeit zwischen Studierenden und der Stadtverwaltung wird es wieder eine Müllsammelaktion geben. Dafür wird ein Abschnitt der Lahnwiesen während der ganzen OE-Woche nicht gereinigt. Sieben Fachschaften beteiligen sich an der Aktion. Am Freitag, 11. Oktober 2019, gibt es dann um 13 Uhr eine Preisverleihung mit Bürgermeister Wieland Stötzel und Vizepräsidentin Prof. Dr. Evelyn Korn.

Wenn Anwohnerinnen und Anwohner während der OE-Woche Gesprächsbedarf, Beschwerden oder Nachfragen haben, können sie sich an die mit Unterstützung des Projekts „Einsicht – Marburg gegen Gewalt“ eingerichtete Kontaktstelle der Stadtverwaltung und der Uni Marburg wenden, Tel.: 06421-201 1011.

Kontakt:

Philipps-Universität Marburg
Zentrale Allgemeine Studienberatung (ZAS)
E-Mail: zas@uni-marburg.de

Universitätsstadt Marburg

Fachbereich Öffentliche Sicherheit, Ordnung, Brandschutz

E-Mail: Ordnung@marburg-stadt.de

Studentenwerk Marburg
E-Mail: info@studentenwerk-marburg.de

Aufruf an alle Marburger: Fairmieter gesucht!

11. September 2019: Fairmieter, also Vermieter die Studierenden zu fairen Konditionen privaten Wohnraum anbieten, sucht das Studentenwerk Marburg zu jeder Zeit. Speziell aber zu Beginn des Wintersemesters, denn dann ist die Anzahl der zimmersuchenden Studienanfänger erfahrungsgemäß viel größer als sonst. In rund vier Wochen ist es soweit – Mitte Oktober beginnt das Wintersemester und die Stadt ist dann mit studentischem Leben wieder prall gefüllt. Das Studentenwerk sagt "herzlich willkommen!" und hilft bei der Wohnungssuche mit der Bitte an die Marburger Bürger, sich als "Fairmieter" zu melden.

Private Wohnraumangebote können einfach und kostenlos über die Privatzimmer-Börse des Studentenwerks veröffentlicht werden. Wenige Klicks reichen schon aus und das eigene Angebot erscheint im Online-Portal, wo es von Studierenden sofort gefunden und abgerufen werden kann. Wer sich an dieser Aktion beteiligen möchte, klickt sich unter www.studentenwerk-marburg.de unter Rubrik Wohnen in die Privatzimmer-Börse und stellt dort sein Angebot ein. Telefonisch ist die Privatzimmerbörse unter der Nummer 06421/296-149 erreichbar.

Wer Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, statt Miete aber eher Unterstützung im Alltagsleben benötigt, der kann sich beim Studentenwerk für das Projekt  „Wohnen für Hilfe“ anmelden. Schon seit einigen Jahren werden hier Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden und Marburger Senioren vermittelt. Aber auch junge Familien haben diese Form des Zusammenwohnens inzwischen für sich entdeckt. Im Gegenzug für mietfreies Wohnen wird von ihnen z.B. Hilfe bei der Kinderbetreuung angefragt. Zu erreichen ist das „Wohnen für Hilfe“ -Team  beim Studentenwerk unter der Telefonnummer 06421/296-113 oder per E-Mail unter wfh@studentenwerk-marburg.de.

Gruppenfoto Jubilare 2019

Das Studentenwerk ist stolz auf seine Jubilare!

15. August 2019: Generationen von Studierenden wurden von ihnen begleitet, bekocht, beraten und unterstützt, beherbergt, betreut oder gepflegt – dafür wurden die Jubilare des Studentenwerks Marburg am Donnerstag im Rahmen einer Feierstunde geehrt. Herzliche Dankesworte gab es von Geschäftsführer Dr. Uwe Grebe: "Sie, die Sie alle über viele Jahre hinweg mit Tatkraft und Einsatz zum Erfolg unseres Studentenwerks beigetragen haben, gebührt heute unser aller Dank!"

Auch Grebe selbst gehört in diesem Jahr zu den Jubilaren, seit dem 1. Juni 2004 , also seit 15 Jahren, lenkt er die Geschicke des Studentenwerks Marburg als Geschäftsführer. Unter den Geehrten blickt Edwin Henkel, Küchenleiter der Mensa Lahnberge, mit 40 Jahren Tätigkeit für das Studentenwerk auf die längste Betriebszugehörigkeit zurück. Feierlich verabschiedet wurden neun Kollegen.

Gruppenfoto zur Einführung des RMV Jobtickets

1. Juli 2019: Nachhaltig und günstig zur Arbeit: Studentenwerk Marburg führt JobTicket für alle Beschäftigten ein

Das Studentenwerk Marburg hat für seine Beschäftigten das JobTicket eingeführt. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt zwischen dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und dem Studentenwerk unterschrieben. Seit dem 1. Juli 2019 können die Mitarbeitenden die vergünstigten Abo-Tickets für Bus und Bahn nutzen.

„Wir freuen uns, dass wir unseren Beschäftigten dieses besondere Angebot unterbreiten können“, erklärt Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks. „Die Einführung des JobTickets ermöglicht nicht nur ein tolles Angebot für unsere Beschäftigten, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag dazu, uns im Arbeitsmarkt positiv zu positionieren“, ergänzt er. „Leider sind wir beim Hessenticket des Landes trotz Intervention außen vor geblieben, so dass wir unseren Beschäftigten mit dem JobTicket eine entsprechende Kompensation bieten können, die auch im Sinne unserer Nachhaltigkeitstrategie ist“, hebt er hervor.

„Das Studentenwerk Marburg geht mit gutem Beispiel voran. Aber auch für andere Betriebe ist dieses Modell interessant. Zurzeit verzeichnen wir erfreulich viele Anfragen“, betont Birgit Stey, Geschäftsführerin der Stadtwerke Marburg Consult. Dies sei im Wesentlichen zwei Neuerungen zu verdanken. Zum einen habe der RMV die Höhe der Mitarbeiteranzahl von 100 auf 50 reduziert. Darüber hinaus sei das JobTicket nicht mehr wie bisher nur in der Variante vom Wohn- bis zum Arbeitsort erhältlich, sondern wird ergänzt entweder um die Mitnahmeregelung (kostenlose Mitnahme eines zusätzlichen Erwachsenen und beliebig vieler Kinder unter 15 Jahren täglich ab 19.00 Uhr sowie samstags, sonntags und an gesetzlichen Feiertagen) oder sogar die RMV-verbundweite Gültigkeit.

Laut Dr. Uwe Grebe hat das JobTicket zahlreiche Vorteile für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden: „Das JobTicket ermöglicht einen günstigen, gesunden und nachhaltigen Arbeitsweg. Pendler, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, bewegen sich mehr als Autofahrer und sind weniger gestresst. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit und die Zufriedenheit der Beschäftigten aus. Zudem bewirkt die vermehrte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln eine Entspannung und Entlastung der Parkplatz- und Verkehrssituation der Innenstadt und damit auch Emissionseinsparungen. Auch der Parkraumbedarf des Unternehmens sinkt, wenn Mitarbeitende vom Auto auf Bus und Bahn umsteigen.“

Zu Beginn findet zwischen dem interessierten Unternehmen und dem RMV ein Informationsgespräch über das Verfahren, die Abwicklung und mögliche Varianten des JobTickets statt. Wenn ein Unternehmen das Thema weiter verfolgen möchte, folgt eine Befragung der Mitarbeitenden zu ihrem Mobilitätsverhalten. Anschließend unterbreitet der RMV ein Angebot, bevor es zum Vertragsabschluss kommt. Die Fahrkarten werden bequem als e-Tickets zur Verfügung gestellt und können auch in der Freizeit genutzt werden. Das Angebot basiert auf einem solidarisch kalkulierten Preis pro Mitarbeiter, der erheblich unter dem Preis von Monats- und Jahreskarten liegt.

Gemeinsam Kochen mit den Gästen aus Pitiers

24. - 29. Juni 2019: Studentenwerk Marburg & CROUS Poitiers: Gemeinsam über den Tellerrand schauen

Im wahrsten Sinne des Wortes über den eigenen Mensa-Tellerrand zu schauen und von den Erfahrungen des anderen lernen – darum geht es beim jährlichen deutsch/französischen Austausch zwischen den Studentenwerken Marburg und Poitiers. Die Kollegen stellen sich gegenseitig vor, welche Neuerungen und Entwicklungen es im eigenen Unternehmen gegeben hat, sei es in der Hochschulgastronomie, bei der Vermietung von Wohnraum, der Abwicklung von Fragen der Studienfinanzierung.

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf dem Thema "Studieren in besonderen Lebenslagen". Dazu gehört zum Beispiel die Beratung für Studierende mit Kind - aber auch das Angebot an Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende mit Beeinträchtigung. So haben die Besucher aus Poitiers gemeinsam mit ihren Kollegen aus Marburg das integrative Studentenwohnheim "Konrad-Biesalski-Haus" in der Sybelstraße besichtigt - hier leben seit inzwischen 50 Jahren Studierende mit und ohne Behinderung Tür an Tür zusammen. Ebenfalls auf dem Programm stand eine Besichtigung der Blista und ein Besuch in der Servicestelle für behinderte Studierende (SBS) der Philipps Universität. Ein Ausflug ins "Dunkelkaufhaus" in Wetzlar ermöglichte den Gästen, sich ein eigenes Bild davon zu machen, was es heißt - zumindest für kurze Zeit - nicht sehen zu können und sich auf Tast- und Gehörsinn verlassen zu müssen. Außerdem schlüpften die Besucher beim „Training on the Job“ einen Tag lang in die Rolle des jeweiligen Pendants - also in der Küche, in der Cafeteria im Wohnheim oder im Büro.

Der Austausch zwischen dem CROUS Poitiers und dem Studentenwerk Marburg besteht inzwischen bereits seit 43 Jahren, wechselseitig besuchen sich die Mitarbeiter aus beiden Studentenwerken Jahr für Jahr. Gefördert wird der Austausch durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW).

 

Gruppenfoto mit Kollegen des Studentenwerks Potsdam

14. – 16. Mai 2019: „Aktion Tandem“ in der Mensa Erlenring: Potsdam kocht für Marburg

Besuch der auch noch selber kocht - was will man mehr? Das Küchenteam der Mensa Erlenring freut sich jedenfalls sehr, die Kollegen des Studentenwerks Potsdam für drei Tag zu Gast zu haben. Anlässlich des 200. Geburtstages von Theodor Fontane haben Köchin Elke Kähler und die beiden Köche Michael Gärtner und Thomas Bringezu die Rezepte für die Lieblingsgerichte des Brandenburger Autors im Gepäck und nehmen die Marburger mit auf eine Spreewald-Tour (mit Zanderfilet und Schmorgurkengemüse), zum Werderaner Blütenfest ( mit Hähnchenbrustfilet in Apfel-Tomatensauce und Kartoffelplätzchen) und auf eine Brandenburger Landpartie (mit hausgemachten Kartoffel-Gemüse-Puffern und Wildkräutersalat. Lecker! Oder wie Fontane sagte: "Die Gelegenheit erscheint mir günstig, überhaupt die Bemerkung zu machen, dass unsere verschrieene Mark ein wahres Eldorado für Feinschmecker ist."  Den Startschuss für die Aktionsstage geben am Dienstag um 11:30 Uhr in der Mensa Erlenring der Geschäftsführer des Studentenwerks Potsdam, Peter Heiß, und Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks Marburg.

Das Projekt "Aktion Tandem – Studentenwerke im Dialog" hat unter den deutschen Studentenwerken Tradition. Jeweils zwei Studentenwerke bilden dabei ein Team - ein sogenanntes Tandem -, besuchen sich gegenseitig und stellen dabei ihre jeweiligen regionalen Besonderheiten vor. Hier wird, sogar im wahrsten Sinne des Wortes, über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut.

Das Studentenwerk Potsdam versorgt rund 30.000 Studierende in Potsdam, Brandenburg an der Havel und Wildau. Ein Gegenbesuch mit einem Koch-Team aus Marburg findet im Juni satt – dann unter dem Motto „Märchenhaftes Marburg!“

 

Auf dem Speiseplan steht:

Am Dienstag:

  • Lübbenauer Gurkensuppe mit Dillsahne
  • Zanderfilet „Spreewälder Art“ mit Schmorgurkengemüse und Dillkartoffeln
  • Sahnejoghurt mit Erdbeeren

Am Mittwoch:

  • Spargelsuppe mit frischer Kresse
  • Werderaner Hähnchenbrustfilet mit Apfel-Tomatensauce und Kartoffelplätzchen, dazu Weißkohl-Zwiebelsalat
  • Grießspeise mit Glindower Schattenmorellen

Donnerstag

  • Märkische Kartoffelsuppe
  • Hausgemachte Kartoffel-Gemüse-Puffer mit Kürbiskernen, dazu frische Pilzpfanne mit Wildkräutersalat
  • Waldbeerengrütze mit Vanillesauce

13. März 2019: Grenzenlos studieren. Europa wählen!

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) rufen mit einer
gemeinsamen Aktion die Studierenden auf, sich an der Wahl zum Europaparlament am 26. Mai 2019
zu beteiligen. Titel: „Grenzenlos studieren. Europa wählen!“

HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt startete die Initiative gestern im Rahmen des HRK-Senats in
Berlin.

„Europa ist kein Selbstläufer“, erläuterte er heute vor der Presse in Berlin. „Wir möchten deutlich
machen, wie wichtig diese Wahl für die Zukunft des Einzelnen werden kann. Jeder soll sich selbst
befragen, in welchem Europa er oder sie künftig leben will und dann seine oder ihre Stimme abgeben.
Im HRK-Senat ist sehr deutlich geworden, dass die Hochschulen tief besorgt sind über den
gewachsenen Einfluss populistischer und nationalistischer Kräfte in Europa. Unsere Hoffnung ist, dass
die Studierenden sich diesem Trend bei der Wahl aktiv entgegenstellen.“

DSW-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep erklärte: „Die Studierenden sind eine wichtige Stimme
gegen Wissenschaftsfeindlichkeit und Populismus in Europa. Sie tun gut daran, diese EU-Wahl sehr
ernst zu nehmen und sich für ein Europa des Austauschs und der Vernunft einzusetzen. Auch die
Studenten- und Studierendenwerke bekennen sich zu Weltoffenheit und Toleranz.“
HRK und DSW bitten die Hochschulen und Studentenwerke um ihre Unterstützung und haben zu
lokalen und regionalen Aktionen aufgerufen. Der gemeinsame Slogan „Grenzenlos studieren. Europa
wählen!“ soll das Dach bilden für einen starken gemeinsamen Impuls an die Studierenden.

Scheckübergabe für den Mensa-Service

20. Februar 2019 - Marburger Schausteller spenden für den Mensa-Service

Einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro für den „Mensa-Service“ des Studentenwerks überreichte der Organisator der Innenstadtkirmes Adi Ahlendorf heute im Namen der Schausteller im Studentenhaus.

Über den „Mensa-Service“ bieten studentische Mitarbeiter täglich von 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr im Eingangsbereich des Studentenhauses behinderten Studierenden Unterstützung an. Sie helfen den seh- und mobilitätsbehinderten Studierenden nicht nur bei der Auswahl und Ausgabe der Speisen, sondern informieren auch über Neuigkeiten, interessante Aushänge im Studentenhaus oder führen Studierende in die einzelnen Abteilungen des Studentenwerks. Dieser Service ermöglicht es, die Angebote im Studentenhaus so barrierefrei wie möglich zu nutzen.

Foto: Scheckübergabe im Studentenhaus v.l.n.r. Verpflegungsleiter  Martin Baumgarten, Studentenwerksgeschäftsführer Dr. Uwe Grebe, Erdina Tahiri vom Mensa-Service  und die  Innenstadtkirmes-Organisatoren Adi Ahlendorf und Toni Ahlendorf.

Studierende sitzen im Speisesaal, der mit kerzenschein beleuchtet ist

13. November 2018 - „Willkommen in Marburg“ für alle Erst- und Zweitsemester 2018

Rund 500 Erst- und Zweitsemester feierten auf stimmungsvolle Weise am Donnerstagabend den Einstieg in einen neuen Lebensabschnitt. Bei Kerzenschein und an festlich gedeckten Tischen ließen sich die Neu-Marburger das dreigängige Menü schmecken, tauschten erste Uni-Erfahrungen aus und genossen die Musik der Formation „Marburg Jazz Connection“. Die Karten für das Begrüßungsdinner waren restlos ausverkauft, der große Speisesaal der Mensa am Donnerstagabend folglich bis auf den letzten Platz belegt. Begrüßt wurden die Gäste durch Dr. Uwe Grebe, Geschäftsführer des Studentenwerks, Dr. Thomas Spies, den Oberbürgermeister der Stadt Marburg, den Kanzler der Philipps-Universität, Dr. Friedhelm Nonne sowie von Fabian Rocke und Leonie Wölke vom AStA der Philipps Universität.
Beim Servieren des Essens und der Getränke halfen Marburger Stadtverordnete, um damit die Verbundenheit zwischen Stadt, Universität und Studentenwerk zu unterstreichen.

Eine Frau sitzt im Pappkarton mit einem Laptop auf dem Schoss

19.September 2018 - „Kopf braucht Dach“: Mehr bezahlbarer Wohnraum für Studierende

Das Studentenwerk Marburg beteiligt sich am heutigen bundesweiten Aktionstag „Kopf braucht Dach“ aller Studenten- und Studieren­den­werke Deutschlands. Gemeinsam machen diese auf die schwierige Wohnsituation der Studierenden in den Hochschulstädten zum Wintersemester 2018/2019 aufmerksam und fordern von der Politik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene mehr Unterstützung.

Geschäftsführer Dr. Uwe Grebe erklärt dazu: „Die Wahl des Studienorts darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Für die Studierenden ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Unsere Haltung ist klar: Mehr bezahlbaren Wohnraum für die Studierenden zu schaffen und zu erhalten, das ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, und dafür brauchen wir deutlich mehr Unterstützung der Politik.“

 Mit ihrer Kampagne „Kopf braucht Dach“ fordern die Studenten- und Studierendenwerke mehr staatliche Unterstützung beim Neubau und bei der Sanierung von Studierendenwohnheimen. Insbesondere die Studierenden werden eingeladen, auf der Kampagnen-Website www.mein-studentenwohnheim.de online ihre Stimme abzugeben für mehr bezahlbaren Wohnraum. „Wir brauchen die Studierenden als Multiplikatoren und Unterstützer“, so Grebe weiter. „Helfen Sie uns, gegenüber der Politik noch mehr Druck zu machen!“

Seit dem Jahr 2008 nahm die Zahl der öffentlich geförderten Studienplätze um 45 % zu, während die Zahl der öffentlich geförderten Wohnheimplätze nur um knapp 8 % stieg. „Diese Schere darf nicht noch weiter auseinandergehen“, so die klare Botschaft der Studentenwerke.

Obwohl das Studentenwerk Marburg in den letzten 4 Jahren rund 200 neue Wohneinheiten gebaut hat und bereits an weiteren Projekten arbeitet, ist der Bedarf an bezahlbaren Wohnraum weiterhin sehr hoch. „Um in Marburg noch zum Semesterstart zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum zu generieren, setzen wir deshalb auch auf die Mithilfe der Marburger und suchen Fairmieter“, erklärt Grebe weiter. Über die kostenlose Privatzimmerbörse des Studentenwerks können mit wenigen Klicks private Wohnangebote im Online-Portal veröffentlicht werden, wo es von Studierenden sofort gefunden und abgerufen werden kann. Wer sich an dieser Aktion beteiligen möchte, klickt sich unter www.studentenwerk-marburg.de unter der Rubrik Wohnen in die Privatzimmer-Börse und stellt dort sein Angebot ein. Telefonisch ist die Privatzimmerbörse unter der Nummer 06421/296-149 erreichbar. Wer Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, statt Miete aber eher Unterstützung im Alltagsleben benötigt, der kann sich beim Studentenwerk für das Projekt  „Wohnen für Hilfe“ anmelden.

Online-Stimmabgabe für mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende:

https://mein-studentenwohnheim.de/mitmach-aktion

Privatzimmer-Börse des Studentenwerks Marburg

http://www.studentenwerk-marburg.de/wohnen/privatzimmerboerse.html